Viele Menschen in westlichen Ländern fühlen sich kraftlos, ausgelaugt bis hin zum Burnout. Dies hat viele Ursachen, die energielose Ernährung, teilweise mit stark verarbeiteten Lebensmitteln ist eine davon. Andere Faktoren sind: Leistungsdruck in Beruf, Ausbildung und Freizeit, zu wenig Zeit zum Nichts-tun oder in der Natur sein, Mehrfachbelastung und zeitlicher Stress, elektromagnetische Strahlung und übermässige Handy/Mediennutzung.

 

Die Ernährung ist aber sicherlich auch ein wichtiger Faktor. Ernährung und Atmung versorgen uns mit Energie. Die Ernährung liefert nicht nur Stoffe, sondern auch Lebensenergie (Qi). Der moderne Mensch vergisst die natürlichen Zusammenhänge, entfernt sich immer mehr von der Natur und auch von natürlichen Lebensmitteln. Die Folge sind mangelnde Vitalität, was sich etwa in Immunschwäche, Unverträglichkeiten und vielen Folgeerkrankungen zeigen kann. Beobachtungsstudien zeigen, dass mit zunehmendem Konsum von hochverarbeiteten Produkten chronischen Krankheiten wie Adipositas, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten zunehmen (Lane et al., 2021). Diese hochverarbeiteten Produkte enthalten im Verhältnis mehr Kalorien als die natürlichen Produkte, weniger Nahrungsfasern, Isolate wie Maissirup oder Proteinisolate, sowie häufig viele Zusatz- und Verarbeitungshilfsstoffe und Geschmacksverstärker. Die Folge diese bequemen Produkte ist häufig, dass mehr davon gegessen wird als von ähnlichen natürlichen Produkten.

Neueste Resultate zeigen, dass sogar psychische Erkrankungen zunehmen, wenn mehr Junk Food gegessen wird (Hecht et al 2022).

Am meisten Energie und Lebensfreude geben uns unverarbeitete Lebensmittel aus regionalem biologischen Anbau, direkt beim Hof oder im Bioladen gekauft. Mit unverarbeitet meine ich die ganzen Kartoffeln, frische Gemüse und Obst, ganze Nüsse, ganzes Getreide, Hülsenfrüchte, Ei, Fleisch. Dazu kommen schonend verarbeitete Lebensmittel wie kalt gepresste pflanzliche Öle, Vollkornflocken, Vollkornbrot, Tofu, Quark, Käse, Joghurt, Nudeln.

Diese Lebensmittel essen wir gekocht und ein Teil der Gemüse und Früchte roh, gemäss den 5 Elementen schonend und schmackhaft zubereitet. Ein so gekochtes Gericht, zum Beispiel mit Kartoffeln, Karotten, geschmortem Rindergeschnetzelten oder Linsengemüse, sowie Nüsslisalat – gibt uns viel mehr Energie (Qi) als ein Fertiggericht wie eine Fertigpizza oder Tortellini. Natürlich geht es hier nicht um ein einzelnes Fertiggericht in einer Woche, sondern um die langfristigen Folgen vitalarmer Ernährung mit zu vielen stark verarbeiteten Produkten.

Siehe auch zum Qi: Basics der 5-Elemente-Ernährung: Das Qi (karin-nowack.ch)

Weitere Informationen:

Verarbeitung Lebensmittel | BFH Berner Fachhochschule

Wie schädlich sind hochverarbeitete Lebensmittel? | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de)

Wie Junkfood das Gehirn beeinflusst - Ernährung - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft

Cross-sectional examination of ultra-processed food consumption and adverse mental health symptoms - PubMed (nih.gov)

Karin Nowack
Zert. Tibetische Energiearbeit
Zert. Ernährungsberaterin
Zert. Integral Coach
MAS ETH Umweltnaturwissenschafterin

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