Im Sommer kann es heiss und trocken sein. Wer sowieso schon zu Trockenheit im Körper neigt, leidet jetzt vielleicht unter Schlafstörungen, Unruhe oder Hitzegefühlen. Die Ursache kann gemäss TCM ein Säftemangel sein, das heisst es herrscht ein Mangel an guten Körpersäften wie Blut, Lymphe und Zellflüssigkeit. Abhilfe bietet eine angepasste Ernährung, ausgleichende Bewegung wie Yoga oder Schwimmen, Entspannung und Ruhe. Ein ideales Rezept zur Säftestärkung ist die Rote Grütze, ursprünglich ein norddeutsches und skandinavisches Dessert.
Nachfolgend das Rezept. Noch eine Bemerkung zur Menge: Da dieses Dessert so fein ist, mache ich meistens gleich die doppelte Menge.
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In eine grosse Schüssel geben:
500 g rote Beeren (z.B. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren) und Sauerkirschen
In einem Kochtopf 5 dl Traubensaft und Sauerkirschensaft (der vom Glas Sauerkirschen aufgefangen wurde) mit 2 EL Zucker oder Agavendicksaft und wenig abgeriebener Zitronenschale erhitzen.
1 Msp Vanillepulver dazu.
Daneben in etwas Wasser oder Traubensaft 3 EL Maizena klümpchenfrei auflösen und in den heissen Saft einrühren.
Aufkochen und 1-2 Minuten kochen (Achtung: Gefahr von Anbrennen, nicht zu heiss werden lassen und rühren). Den heissen Saft über die Beeren giessen. Mindestens 2 h abkühlen lassen und 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Dazu passt: Vanillecreme oder -pudding; Rahm
Wenn die Früchte nicht ganz reif sind oder bei Qi-Mangel können die Früchte (v.a. Johannsibeeren, Kirschen) auch im Saft mitgekocht werden.
Sauerkirschen gibt es im Glas in Supermärkten zu kaufen.
Wirkung gemäss TCM (Traditionelle Chinesische Medizin): erfrischend und befeuchtend, baut Säfte auf, stärkt das Yin des Herzens, senkt Leberhitze; bei Yin-Schwäche von Leber, Herz und Nieren; bei Schlafstörungen, Nachtschweiss und innerer Unruhe;
Nicht: bei Feuchtigkeit (dann ohne Rahm und Creme mit Milch)